Der
Kontakt mit Todkranken und Sterbenden gilt häufig als Risikofaktor für Burnout
bei Personen, die in der Palliative Care arbeiten. So lautete auch die These,
die sich Antonio Fonseca, Sandra Pereira und Ana Sofia Carvalho für eine Studie
stellten, deren Resultate nun im «International Journal of Palliative Nursing»
veröffentlicht wurden. An der Studie beteiligten sich neun Palliative Care
Teams in Portugal.
Die
Resultate konnten die These nicht bestätigen. Die Studie legt eher den gegenteiligen
Schluss nahe: Obwohl alle StudienteilnehmerInnen den üblichen Risikofaktoren
wie Stress oder Überarbeitung und darüber hinaus auch noch den komplexen
zwischenmenschlichen Herausforderungen der Arbeit mit Sterbenden und deren
Angehöriger ausgesetzt waren, wiesen sie ein sehr tiefes Risiko für
Burnout-Symptome auf.
Speziell
bemerkenswert an diesem Resultat sind die Gründe, welche die Autorinnen und
Autoren dazu anführen: Es sei gerade die intensive Zusammenarbeit mit
Patienten, deren Familien und innerhalb des Teams, die ein positives Selbstbild
und eine positive Einschätzung des eigenen Handelns begünstige. Das unterstütze
die persönliche und professionelle Entwicklung und könne nebenbei Burnout
vorbeugen.
Quelle:
Burnout
in nurses working in Portuguese palliative care teams: a mixed methods study
http://www.ijpn.co.uk/cgi-bin/go.pl/library/article.html?uid=93650;article=IJPN_18_8_373
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Phytotherapie
/ Pflanzenheilkunde:
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