Dienstag, 12. Februar 2013

Studie: Burnout in Palliative Care-Berufen


Der Kontakt mit Todkranken und Sterbenden gilt häufig als Risikofaktor für Burnout bei Personen, die in der Palliative Care arbeiten. So lautete auch die These, die sich Antonio Fonseca, Sandra Pereira und Ana Sofia Carvalho für eine Studie stellten, deren Resultate nun im «International Journal of Palliative Nursing» veröffentlicht wurden. An der Studie beteiligten sich neun Palliative Care Teams in Portugal.

Die Resultate konnten die These nicht bestätigen. Die Studie legt eher den gegenteiligen Schluss nahe: Obwohl alle StudienteilnehmerInnen den üblichen Risikofaktoren wie Stress oder Überarbeitung und darüber hinaus auch noch den komplexen zwischenmenschlichen Herausforderungen der Arbeit mit Sterbenden und deren Angehöriger ausgesetzt waren, wiesen sie ein sehr tiefes Risiko für Burnout-Symptome auf.

Speziell bemerkenswert an diesem Resultat sind die Gründe, welche die Autorinnen und Autoren dazu anführen: Es sei gerade die intensive Zusammenarbeit mit Patienten, deren Familien und innerhalb des Teams, die ein positives Selbstbild und eine positive Einschätzung des eigenen Handelns begünstige. Das unterstütze die persönliche und professionelle Entwicklung und könne nebenbei Burnout vorbeugen.

Quelle:

Studie:
Burnout in nurses working in Portuguese palliative care teams: a mixed methods study
http://www.ijpn.co.uk/cgi-bin/go.pl/library/article.html?uid=93650;article=IJPN_18_8_373

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