Montag, 18. Februar 2013

Fallpauschalen in der Palliative Care - geht das?


Mit der Einführung von Fallpauschalen wollen Krankenkassen und Politik im Gesundheitswesen Kosten einsparen und Transparenz fördern. Auf Palliativstationen wirft das eine ganze Reihe von Problemen auf:
Wie lässt sich eine Pauschale für die Behandlung eines Sterbenden errechnen? Anders als in anderen Bereichen der Medizin geht es in der Palliative Care nicht darum, Menschen zu heilen. Es geht vielmehr darum, Patienten die ihnen verbleibende Lebenszeit erträglich zu machen. Dafür kann es keinen „Mittelwert“ geben. Jeder Mensch stirbt auf seine Weise – und Kostendruck sollte dabei keine Rolle spielen! Der Palliativmediziner Gian Domenico Borasio stellt dazu fest: "Es entsteht damit ein Druck hin zum Fallpauschalen-verträglichen Frühableben." Hier sei eine Grenze der Ökonomisierung erreicht, finden die Macher der Sendung „kontrovers“ im Bayerischen Fernsehen und berichten über diese Thematik.

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/kontrovers/130123-kontrovers-palliativmedizin100.html

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