Palliative Care und Palliativmedizin waren Thema am 92. Aachener Hospizgespräch.
An dieser Veranstaltung verlangten Palliativmediziner
für ihr Fach mehr Studien, wobei auch die Pflegewissenschaft einbezogen werden
soll.
In der Palliativmedizin müssten die
Forschungsanstrengungen deutlich ausgeweitet werden.
Das sei notwendig, um die künftigen Herausforderungen
in der Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen zu meistern - und um
der Fachrichtung einen festen Platz in der Medizin zu sichern.
Das sagte Professor Friedemann Nauck, der Präsident
der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, beim 92. Aachener
Hospizgespräch.
Es brauche Forschung, um in der Medizinwelt
Anerkennung zu finden, erklärte Nauck. Die Behandlungsentscheidungen müssten
wie in den anderen Bereichen der medizinischen Versorgung auf einer
evidenzbasierten Basis erfolgen.
Ohne Evidenz werde es auf Dauer schwierig, die
hospizliche und palliative Versorgung flächendeckend auf ein qualitativ hohes
Niveau zu bringen.
Therapieziele, Behandlungsprioritäten und
Behandlungskonzepte in der Palliativmedizin sollen ebenso zum
Forschungsgegenstand werden wie die Einbeziehung der Angehörigen und ethische
Fragestellungen.
Die Palliativmedizin sei multiprofessionell und
brauche multiprofessionelle Forschung, forderte Nauck. Wichtig sei der Einbezug
der Pflege.
In den Forschungsteams fehlten bislang die
Pflegewissenschaftler, sagte Professor Michael Ewers, Direktor des Instituts
für Medizin-, Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft an der Charité in Berlin.
Die Pflegewissenschaft müsse sich mit eigenen Themen
beteiligen. Erforscht werden müsse, welche pflegerischen Interventionen am Lebensende
besser seien als andere.
Auch die Pflegenden benötigten für ihre Arbeit
verstärkt eine wissenschaftliche Basis, auf die sie sich berufen können. Die
Pflegeforschung fördere die Beantwortung von Fragen zur Situation chronisch
kranker Menschen.
Quelle:
http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/sterbehilfe_begleitung/article/827016/viele-fragen-palliativmediziner-fordern-forschung.html
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